12. August 2020 – Sebastian Tegtmeyer

Hintergrundfaktoren

Die Cyclassics in Hamburg

Die Liebe der Hamburger zu ihrem Fahrrad ist ungebrochen. Die Cyclassics 2018 sind ein starkes Anzeichen für diese aktuelle Lage. Dort werden wieder viele Teilnehmer an den Start gehen, vom motivierten Amateur bis zum ambitionierten Profi.

Hamburg Cyclassics, Rennrad
Foto: Shutterstock

Schon jetzt lohnt es sich, einen Blick auf das Event zu werfen, welches im August ausgetragen werden wird.

250 Kilometer zum Ziel

Unter Touristen setzte sich im Laufe der vergangenen Jahre die Ansicht durch, das Radfahren im Norden sei besonders erholsam. Tatsächlich spricht zumindest die geringe Intensität der Anstiege für diesen Eindruck. Die Cyclassics Hamburg steuern dem bereits seit Jahren mit einer langen Strecke entgegen. Für die Teilnehmer ist es notwendig, eine Strecke von 250 Kilometern bis nach Hamburg hinter sich zu bringen. Damit werden mühelos viele Etappen großer Touren übertroffen. Bereits das Erreichen des Ziels im Hauptfeld stellt für viele Sportler deshalb ein mehr als achtbares Ergebnis dar.

Weiterhin ist es die richtige Ausrüstung, die diese Strecke definitiv voraussetzt. Durch die geringere Reibung, die durch die dünnen Reifen zustande kommt, reduziert die aufzubringende Energie. Gleichsam kann dadurch die Übertragung der Kraft in entscheidender Art und Weise verbessert werden, um die 250 Kilometer des Cyclassics zu bewältigen. Rennräder für Profis und diejenigen die es werden wollen sind auch im Internet zu finden und bieten die wichtige Grundlage für die Absolvierung des Rennens.

Stimmung entlang der Strecke

Zu den Besonderheiten der Cyclassics Hamburg zählt nach wie vor die besondere Stimmung entlang der Strecke. Zahlreiche Zuschauer sorgen nicht nur im Zielbereich für die notwendige Motivation auf Seiten der Athleten. Kaum einem anderen Event in Deutschland ist es in den vergangenen Jahren gelungen, das Publikum in dieser Art und Weise zu begeistern und an die Ränder der Strecke zu locken. Auf der anderen Seite trägt die Tradition einen wichtigen Teil zum Erfolg des Rennens bei. Seit mehr als 20 Jahren stellt das Event eine feste Größe in der Region dar, auf die viele Fahrrad-Enthusiasten über Monate hin fiebern. Schon dieser Umstand spricht dafür, dass sich der Besuch entlang der Strecke lohnt.

Die Dynamik des Rennens

Eine neue Dynamik erreicht das Rennen derweil aufgrund der von Jahr zu Jahr leicht veränderten Streckenführung. Diese war bereits in den vergangenen Jahren sehr positiv von den Athleten aufgenommen worden. Denn auf diese Art wird verhindert, dass sich im Laufe der Jahre immer mehr Routine einschleicht, die zum Problem werden könnte. Auf der anderen Seite kommen so auch die Einwohner der entsprechenden Gegenden neu mit dem Rennen in Kontakt. Nicht zu ersetzen bleibt in diesem Rahmen der Waseberg als zentraler Aufstieg. Dieser sorgt dafür, dass das Feld der Fahrer auseinander reißt und sich schließlich die besten Athleten durchsetzen können. Ansonsten, so das Argument der Streckenplaner, reiche im Windschatten der Profis auch eine gute Tagesform aus, um sich ganz an die Spitze zu setzen. Damit das Ergebnis am Ende noch stärker auf die Leistungsfähigkeit der Fahrer zurückzuführen ist, bleibt der Waseberg auch in diesem Jahr in der Streckenführung erhalten. Zu betonen ist an dieser Stelle auch der Aufwand, wie ihn die Veranstalter nun bereits seit Jahren immer wieder auf sich nehmen, um ein solches Event auf die Beine zu stellen und den Fahrern und Besuchern an der Strecke einen besonderen Tag zu bescheren.

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