13. August 2020 – Sebastian Tegtmeyer

Abwechslungsreicher Markt

Die Trends der Hamburger Gastronomie

Für die Wirtschaft in Hamburg ist der Tourismus eine wichtige Größe. Mehr als 90.000 Menschen sind in der Tourismusbranche tätig. Für das leibliche Wohl der inländischen und ausländischen Gäste in der Hansestadt sorgen rund 5.000 Unternehmen aus der Gastronomie.

Kochen, Küche, Pfanne, Gemüse
Foto: Shutterstock

Besucher und Einheimische, die in Hamburg schlemmen möchten, können auf einen abwechslungsreichen Markt zurückgreifen. Von der typischen Hamburger Küche bis zur ausgefallenen kreolischen Kost ist alles dabei. Die Gastronomie in Hamburg unterliegt einem ständigen Wandel, verfolgt die neuesten Trends und sorgt für ein abwechslungsreiches kulinarisches Vergnügen. Worauf dürfen sich die Hamburger und ihre Gäste bei der Hamburger Gastronomie freuen?

Eine ausgezeichnete Küche

Auf der Suche nach einem passenden Restaurant für den Abend informieren sich die meisten Verbraucher im Internet. Sie durchstöbern Bewertungen bei Google Maps, TripAdvisor oder OpenTable. Ein Restaurant mit Ansprüchen schätze die guten Bewertungen im Internet. Ein Restaurant mit höheren Ansprüchen verfügt über einen Michelin-Stern. Hamburger Restaurants dürfen sich mit 18 dieser angesehenen Sterne schmücken.

Insgesamt 13 Restaurants können die Sterne vorweisen. Es ist möglich, dass eine Küche auch zwei oder mehrere Michelin-Sterne erhält. Im Hamburger Nachbarland Schleswig-Holstein schmücken sich derzeit ebenfalls 13 Restaurants mit dieser geschätzten Auszeichnung.

Vergeben werden die Sterne vom berühmten Restaurantführer Guide Michelin. Seit 1923 Liste der Guide empfehlenswerte Restaurants auf, drei Jahre später wurden erstmals die berühmten Sterne vergeben. Ein Stern wird für eine sehr gute Küche vergeben. 2 Sterne erhält ein Restaurant, das eine hervorragende Küche bietet. Erhält ein Restaurant gar drei Sterne, finden Kunden hier eine der besten Küchen überhaupt vor. Das Hamburger Restaurant „The Table“ in der Shanghaiallee ist die einzige gastronomische Institution der Hansestadt, die drei Michelin Sterne vorweist.

Der Weg zur Top-Gastronomie

Um sich unter den mehr als 5.000 Unternehmen aus der Gastronomie hervorzuheben, ist sehr viel Arbeit erforderlich. Der Weg zu einem absoluten Spitzenrestaurant in Hamburg ist lang. Noch schwieriger ist es, einen begehrten Michelin-Stern zu erhalten. Selbst national bekannte TV-Köche träumen davon, diese Auszeichnung zu erhalten und einmal einen Superstar wie „The Boss“ Bruce Springsteen zu bewirten.

Der Plan einer Restauranteröffnung bedarf einer umfangreichen Planung. Der spätere Erfolg hängt vom gewählten Standort und dem eingeschlagenen Konzept ab. Ohne einen detaillierten Businessplan ist das Projekt von der Finanzierung bis zur Eröffnung nicht umzusetzen. Die beste Geschäftsidee für ein Restaurant ist wertlos, wenn die Küche nicht perfekt ausgestattet ist. Hochwertiger Ausstattung vom Besteck bis zum Pizzaofen bietet der Fachhändler Gastprodo - der Gastro Shop. Mit seiner hohen Warenverfügbarkeit und den kostenlosen und schnellen Versand ist diese Anbieter der perfekte Partner für ein Restaurant mit hohen Ansprüchen.

Die Hamburger Küche

Wer Urlaub an der Elbe macht, der möchte auch die hiesige Küche genießen. Bis weit in das 20. Jahrhundert hinein wurde die Gastronomie der Hansestadt von der Hamburger Küche geprägt. Sie steht für ein großes Angebot an Fischspeisen aus der nahen Nord- und Ostsee. Als Beilage wurde zum Fisch frisches Gemüse aus der Region kredenzt. Zum Nachtisch kamen Obst und Süßspeisen aus dem Alten Land auf den Tisch.

Zur regionalen Küche der Hansestadt gehören Heringsgerichte wie der Michel zu Hamburg. Deftig ist die Küche, Eintöpfe mit Steckrüben und Schweinebauch haben schon im 16. Jahrhundert die Seeleute gestärkt. Hamburg war zur damaligen Zeit eine Handelsmetropole, die von Schiffen aus aller Welt anvisiert wurde. Die hiesige Küche ist schon immer international angehaucht. Das hat sich bis zum heutigen Tage nicht geändert.

Die Küchentrends in Hamburg

Ethnisch geprägte Küchen in Deutschland liegen voll im Trend. Der Italiener im Kiez ist aus dem heutigen Stadtbild nicht mehr wegzudenken. Bei Pizza oder Pasta schlemmt jeder gern - nicht nur am internationalen Kindertag. Die italienische Küche hat Konkurrenz aus aller Welt. Chinesische, mexikanische oder portugiesische Speisen erfreuen sich einer anhaltenden Beliebtheit.

Um den Konkurrenzkampf zu bestehen, schlagen immer mehr ethnische Küchen einen neuen Weg ein. Sogenannte Fusionsküchen liegen derzeit in Hamburg voll im Trend. Als Fusionsküche wird die Kombination von Kochkünsten und Esskulturen aus verschiedenen Regionen bezeichnet. Typisch in Deutschland ist die Fusion von asiatischen und europäischen Speisen. Angesagt sind derzeit Fusionsküche der asiatischen und südamerikanischen Kochkultur.

Die politische Gastronomie

Weltweit hat sich die Politik verändert. Inzwischen wirkt sich das auch auf die Gastronomie aus. In einer multikulturellen Restaurantlandschaft in Hamburg ist kein Platz für Ausgrenzung oder Rassismus. In Cafés und Bars kommen Menschen aus allen Ecken der Welt zusammen. Das führt zu einer Politisierung der Gastronomie in Hamburg und anderswo.

Die schon immer moderne und weltoffene Gastronomie bezieht zunehmend Position. Das führt dazu, dass nicht länger nur Verbotsschilder für das Rauchen an der Eingangstür kleben. An manchen Restauranttüren hat sich ein Aufkleber, der den Zutritt für Nazis verbietet, hinzugesellt. In Zeiten von wachsenden Rechtspopulismus bezieht die Gastronomie Stellung

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