03. Juli 2025 – Mira Oetinger
Kinostarts ab dem 02. Juli
Alles neu macht der Juli. Endlich ist die langersehnte "Wiedergeburt" der Dinos auf der Kinoleinwand angekommen - mit Scarlett Johansson und Jonathan Bailey in den Hauptrollen. Außerdem wird es romantisch in Italien und drei beste Freundinnen erleben zusammen ihren "Hot Girl Summer".
In "Jurassic World: Die Wiedergeburt" kämpfen Scarlett Johansson & Co. ums Überleben – gegen Dinos, die noch furchterregender sind als ein T-Rex. In der Teenie-Komödie "Mädchen Mädchen" erleben drei Freundinnen ihren "Hot Girl Summer" mit jeder Menge Jungs- und Datinggeschichten und ein Ehepaar ist gemeinsam in Rom - bis die Frau eine schicksalhafte Begegnung hat und plötzlich nicht nur ihre Liebe, sondern ihr ganzes Leben hinterfragt... Das wars aber natürlich noch nicht! Das neue Kinoprogramm hat noch einiges mehr zu bieten - klickt euch direkt hier durch die Trailer und sucht euch für die anstehenden Regentage euer Unterhaltungsprogramm auf der Leinwand aus.
Jurassic World: Die Wiedergeburt
1993 zuckten Kinozuschauer reihenweise zusammen, als der T-Rex-Rachen zuschnappte, Dinosaurier im Rudel ein Häuflein Menschen zusammentrieben und sogar Kinder von wiederbelebten, schrecklichen Urzeitechsen gejagt wurden.
Steven Spielbergs "Jurassic Park" blieb jahrelang, bis "Titanic" ins Kino kam, der erfolgreichste Film aller Zeiten und brach das moderne Dinofieber los. Auf zwei "Jurassic Park"-Fortsetzungen folgten ab 2015 drei "Jurassic World"-Filme, die mehr auf familienfreundliches Spektakel setzten und die Horrorelemente etwas reduzierten.
"Jurassic World: Die Wiedergeburt" macht nun eine Kehrtwende und geht drei Schritte zurück zum Original von 1993. Zum einen zieht Regisseur Gareth Edwards ("Rogue One: A Star Wars Story") die Spannungsschraube wieder ein ganzes Stück fester.
Zurück zum Original - und besonders schaurigen Dinos
2Jurassic-Park war ja schon eine Art Horrorfilm. Er täuschte zwar vor, ein Familienfilm zu sein. Aber er hat gerade auch Kindern viel Angst gemacht", erinnert sich Edwards im Interview der Nachrichtenagentur dpa - auch an seine eigene Erfahrung mit dem Original. Doch weil die Fans von damals inzwischen erwachsen seien, habe man im siebten Film der Reihe jetzt bewusst mehr Grusel einstreuen wollen.
"Erwachsenen macht man ja schwerer Angst. Deshalb wollten wir da eine extra Schippe drauflegen. Und ich habe eigentlich schon drauf gewartet, dass das Studio dazu nein sagt, weil es doch ein Familienfilm sei. Aber die haben das dann genauso gesehen. Sie wollten auch den Horror zurückbringen. Und deshalb hatten wir viel freie Hand für unsere Ideen."
Konkret zeigt sich das vor allem an einigen mutierten Dinos, die Forscher auf einer geheimen Insel gezüchtet haben - und sie dann für Freizeitparks doch als zu gefährlich einstufen. Einige dieser Dinos sind wirklich entartete Bestien, so schaurig anzusehen, dass man sich fragen könnte, ob den Machern das milliardenschwere Merchandising-Geschäft dieses Mal nicht so wichtig ist.
Denn ein Spielzeug mit so einem grässlichen Riesen-Mutanten-Dino scheint fürs Kinderzimmer auf den ersten Blick ungeeignet. "Also - als ich vier Jahre alt war, habe ich mir als Spielzeug immer die Monster gekauft und die bösen Typen. Ich glaube, das wird schon laufen mit dem Merchandising", findet Regisseur Edwards.
Drei neue Topstars
Einen weiteren Schritt zurück zum Original macht der siebte Kinofilm des Franchises durch starke Charaktere. Scarlett Johansson ("Black Widow") als toughe Söldnerin Zora Bennett, Mahershala Ali ("Moonlight") als alter Freund von Zora und Jonathan Bailey ("Bridgerton") als Museumspaläontologe spielen Figuren, die nicht nur als Sprücheklopfer oder Dinofutter dienen, sondern eine emotionale Vorgeschichte haben und im Verlauf der tödlichen Mission Entwicklungen durchmachen.
Regisseur Gareth Edwards erklärte in verschiedenen Interviews, dass er die Regie des Films zunächst nicht habe übernehmen wollen. Ihn hätten dann aber insbesondere die Charaktere im Drehbuch überzeugt. "Eines der schwierigsten Dinge als Filmemacher ist: Egal wieviel man optisch in einen Film packt, wenn dem Zuschauer die Figuren egal sind oder die Story zu verwirrend ist, dann ist alles andere umsonst. Und ich habe gleich im Drehbuch gelesen, dass mir die Charaktere und ihre Interaktionen gefallen. Ich wusste, ich muss sie nur noch zum Leben erwecken, dann wird der Film funktionieren."
Dabei zahlt sich allerdings auch die schauspielerische Qualität der Stars aus - mit Mahershala Ali sogar ein zweifacher Oscarpreisträger ("Moonlight", "Green Book") und mit Scarlett Johansson immerhin eine zweifach Oscarnominierte (unter anderem für "Marriage Story").
Scarlett Johansson - geschockt, erschöpft, stolz
Johansson erfüllte sich mit "Jurassic World: Die Wiedergeburt" einen Kindheitstraum, denn das Original von 1993 löste auch in ihr das Dinofieber aus, erzählte sie in verschiedenen Interviews. Im Interview der dpa gestand sie aber auch, dass die Dreharbeiten anstrengender gewesen seien als gedacht.
"Ich war ja erst total geschockt und begeistert, als ich gecastet wurde. Und dann kommst Du ans Filmset und machst die eigentliche Arbeit. Manche Tage sind wirklich hart", erzählte Johansson über den Dreh unter anderem in Thailand und Malta. "Manchmal war ich einfach nur erschöpft."
Inzwischen sei sie aber sehr stolz auf den fertigen Film. Und auch ihr Kollege Jonathan Bailey schöpfte beim strapaziösen Dreh immer wieder Kraft aus dem Wissen, Teil einer einzigartigen Kinoreihe zu sein. "Es gibt nicht viele Franchises, die so viele Generationen durchquert haben", sagte Bailey der Deutschen Presse-Agentur.
"Seit dem Originalfilm sind jetzt 32 Jahre vergangen. Und jeder, der an diesem Film jetzt mitgearbeitet hat - von uns Schauspielern beim Dreh bis zu den Leuten hinter der Kamera bis zur Postproduktion - alle waren inspiriert vom ersten Film, von der Nostalgie einer einmaligen Kinoerfahrung."
So spannend ist die Dino-Action
Doch was ist mit der wichtigsten Zutat - den Dino-Szenen? Die profitieren vom dritten Schritt, den "Jurassic World: Die Wiedergeburt" zurück zum Original macht.
Die Handlung ufert nicht weiter weltweit aus, sondern fokussiert sich wieder auf eine Insel - und die Hatz auf drei besonders gefährliche Dinos, auf dem Land, im Wasser und in der Luft. Dass ausschließlich die DNA-Proben dieser drei lebenden Dinos nötig sein sollen, um der Menschheit ein neues Medikament zu ermöglichen, wirkt zwar etwas an den Haaren herbeigezogen. Aber es befeuert die Action und den Unterhaltungsfaktor enorm.
Wegen des begrenzten Schauplatzes gelingen einige intensive Szenen, auch wenn sie nicht ganz den meisterhaften Thrill erreichen, den einst Steven Spielberg als Regisseur auf engem Raum zu erzeugen vermochte.
Aber zumindest tricktechnisch lässt "Jurassic World: Die Wiedergeburt" Spielbergs Original von 1993 durchaus alt aussehen. Etwa mit einem unter Wasser jagenden T-Rex oder den Angriffen von Flugsauriern auf kletternde Menschen an einer schwindelerregenden Felswand.
Mädchen Mädchen
Es ist eine der ikonischen Szenen in der Geschichte deutscher Filme über das Erwachsenwerden: Eine junge Frau mit wehenden blonden Locken fährt auf einem viel zu hohen Fahrradsattel mit ihrem neuen Rennrad - und hat dabei ihren ersten Orgasmus.
Jetzt gibt es von dieser Szene und dem zugehörigen Film ein Remake: "Mädchen Mädchen" für die Generation Tiktok kommt an diesem Donnerstag (3. Juli) in die deutschen Kinos, am Sonntag feierte der Film Weltpremiere auf dem Filmfest München - rund ein Vierteljahrhundert, nachdem das Original herauskam.
"Der Film hat unsere Jugend mitgeprägt", sagt Regisseurin Martina Plura bei der Premiere in München. Sie habe den Film damals zusammen mit ihrer Zwillingsschwester Monika Plura im Kino gesehen - und die ist nun Kamerafrau bei der neuen Version. "Wir wollten nicht voyeuristisch draufhalten", sagt sie. "Und es war uns wichtig, dass niemand das Gefühl hat, irgendwie ausgestellt zu sein."
"Sehr viel Frauenpower"
Dem von einem männlichen Regisseur verfilmten Original habe dieser weibliche Blick etwas gefehlt, meinen die Schwestern, die das ganze nun nach eigenen Angaben mit "sehr viel Frauenpower" angegangen sind.
Das sei zum Beispiel daran zu erkennen, dass in einer Szene des Originalfilms sekundenlang und ohne großen Erkenntnisgewinn die nackten Brüste der damaligen Hauptdarstellerin zu sehen waren. Für die intimen Szenen in der neuen Version gab es eine eigene Intimitätskoordinatorin, die es den drei Hauptdarstellerinnen leichter machen sollte.
Und auch ansonsten merkt man dem Film an, dass die Zeiten heute andere sind. Die Macherinnen sind wahnsinnig bemüht, alles richtig zu machen, so feministisch und divers wie möglich zu sein. Und das alles - da macht der Hang zur Diversität kurz Pause - in einer glattgebügelten, bunten Instagram-Welt, in der es fast nur perfekt geformte Körper gibt.
Das geht - im Vergleich zum Original mit Diana Amft, Felicitas Woll und Karoline Herfurth in den Hauptrollen - leider ein wenig zulasten der Authentizität der Figuren.
Abhandlung über das Patriarchat
Das Ganze gipfelt darin, dass die drei Siebzehnjährigen Inken (Kya-Celina Barucki), Lena (Nhung Hong) und Vicky (Julia Novohradsky) kurz nach einer überstandenen Freundschaftskrise noch einmal analysierend und fast in einer Art Abhandlung oder Referat zusammenfassen, welche patriarchalen Strukturen ihr Teenagerleben und den Blick auf den weiblichen Orgasmus auch im Jahr 2025 noch bestimmen.
Das ist ein bisschen schade, weil es diese Holzhammer-Methode - ebenso wie den bedauerlich stereotypen Blick auf die Männer in diesem Film - eigentlich gar nicht gebraucht hätte, um die weitgehend universelle Geschichte über Freundschaft und das Erwachsenwerden leicht und modern zu erzählen. Denn wie Regisseurin Plura sagt: "Themen wie Freundschaft und die Entdeckung der eigenen Sexualität sind Themen, die in jeder Generation eine Relevanz haben."
Hot Milk
Die Milch ist zwar nicht heiß, dafür ist die Stimmung zwischen dem "Sex Education"-Star Emma Mackey und Vicky Krieps aufgeheizt. Im Regiedebüt "Hot Milk" der Drehbuchautorin Rebecca Lenkiewicz ("She Said") entwickelt sich eine knisternde Romanze zwischen den Schauspielerinnen auf der Leinwand.
Doch diese wird von alten Traumata und einer herrschsüchtigen Mutter (Fiona Shaw aus den "Harry Potter-Filmen") überschattet. Am 3. Juli startet der Film in den Kinos.
Worum geht es?
Lenkiewicz erzählt in der Buchadaption "Hot Milk", die dieses Jahr im Wettbewerb der Berlinale lief, von Sofia (Mackey). Die junge Frau aus London lebt in Abhängigkeit von ihrer physisch und psychisch leidenden Mutter Rose (Shaw), die ihre Tochter unentwegt mit bissigen Kommentaren triezt.
Sie suchen für eine Therapie der Mutter einen geheimnisvollen Heiler (Vincent Perez) in der sengenden Hitze Südspaniens auf. Dort verliebt sich Sofia in die freiheitsliebende Berlinerin Ingrid (Krieps), die in einem weißen Kleid auf einem Pferd über den Strand reitet.
Doch rasch muss Sofia erkennen, dass sie damit eine ähnlich beklemmende Abhängigkeit lebt wie im Zusammensein mit ihrer Mutter. Zudem hat auch Ingrid mit einem traumatischen Erlebnis aus ihrer Kindheit zu kämpfen und alte Verhaltensmuster tauchen auf.
Wie ist der Film?
Der Coming-of-Age setzt stark auf einen ausgeprägten Kunstwillen. Viele Bilder sind (vermeintlich) bedeutungsvoll aufgeladen, doch leider etwas abgegriffen. Zwar stimmt die Chemie zwischen Krieps und Mackey, wesentlich spannender ist allerdings das Miteinander von Tochter und Mutter. Das angespannte Verhältnis der beiden wird immer wieder unmissverständlich angedeutet, hätte aber noch mehr Tiefe vertragen.
Ein Plus des Films ist die Leistung von Shaw als fiese Mutter, die wegen eines mysteriösen Leidens nur noch im Rollstuhl sitzen kann. Die Stimmung zwischen ihr und Sofia entlädt sich in einem schockierenden Finale, das Diskussionen im Publikum auslösen dürfte.
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