30. Juli 2025 – Chiara-Lee Haartje

ein musikalisches Lebenswerk

Die Besten Songs von Billy Joel

Billy Joel prägt die Musikgeschichte mit unvergesslichen Hits und tiefgründigen Songs. Das Rolling Stone Magazin hat nun eine Liste mit den 50 besten Songs veröffentlicht. Von zeitlosen Klassikern bis zu versteckten Schätzen, wir fassen alles zusammen. Perfekt für Fans und Neuentdecker!

Billy Joel
Foto: Sony BMG

Billy Joel ist einer der wenigen Künstler, die im Laufe ihrer Karriere ein derart breit gefächertes musikalisches Repertoire aufgebaut haben – vom introspektiven Klavierstück über Rockhymnen bis zu Broadway-würdigen Epen. Diese Liste feiert seine 50 besten Songs – nicht nur die größten Hits, sondern auch die verborgenen Perlen seines Songwritings.

Die Underdogs – unterschätzte Schätze (Platz 50–31)

In der hinteren Hälfte der Liste finden sich viele Songs, die abseits der großen Radiohits existieren – teilweise B-Seiten, Albumtracks oder spätere Veröffentlichungen, die die Tiefe seines Schaffens zeigen.

„Modern Woman“ oder „The Night Is Still Young“ mögen inhaltlich und musikalisch nicht ganz mit den ganz großen Werken mithalten, doch sie zeigen Joels Fähigkeit, sich immer wieder neu zu erfinden. Tracks wie „Los Angelenos“, „Everybody Loves You Now“ oder „Streetlife Serenader“ lassen bereits frühe Anzeichen seiner Beobachtungsgabe erkennen.

Selbst ein kleiner Song wie „Lullabye (Goodnight, My Angel)“ hat in seiner Schlichtheit eine ergreifende Schönheit – ein Schlaflied an seine Tochter, das durch Zurückhaltung gewinnt. Und Stücke wie „All for Leyna“ oder „Sleeping with the Television On“ zeigen Joels Lust am Sound der New-Wave-Ära, ohne je den eigenen Stil zu verlieren.

Der stilistische Facettenreichtum (Platz 30–11)

Ab Platz 30 wird deutlich, wie facettenreich Joels Musik ist. Ob jazzig in „Big Man on Mulberry Street“, romantisch in „This Is the Time“ oder rockig mit „You May Be Right“ – hier kristallisieren sich Themen und Motive heraus, die sein Werk prägen: Stadtleben, Liebe, Einsamkeit, Stolz, Trotz.

„It’s Still Rock and Roll to Me“ war eine selbstbewusste Antwort auf Kritiker und Trends – und wurde zur ersten Nummer-1-Single. „She’s Always a Woman“ ist dagegen zart und doppeldeutig, eine Lobeshymne auf weibliche Komplexität. „Zanzibar“ vereint Baseball, Barromantik und Jazz zu einem kuriosen, aber brillanten Cocktail.

Mit „The Longest Time“ bewies Joel, dass man in der Ära der Synthesizer mit Fingerschnippen und mehrspurigem Gesang einen Hit landen kann. Und „Goodnight Saigon“ bleibt ein selten empathischer Rocksong über die Erfahrung der Vietnam-Veteranen – bewegend, ohne kitschig zu sein.

Die Songs, die jeder kennt – Joels große Klassiker (Platz 10–4)

Hier beginnt das legendäre Kapitel: Songs, die man auch ohne Radio kennt – weil sie in Filmen, Serien, Hochzeiten oder Karaokebars allgegenwärtig sind.

„Miami 2017 (Seen the Lights Go Out on Broadway)“ war ursprünglich eine dystopische Zukunftsvision über New York, die nach dem 11. September tragisch real wirkte. „Only the Good Die Young“ war provokant, anzüglich und clever – ein katholischer Skandal mit Poprefrain.

„Captain Jack“ ist düster, dramatisch und voller gesellschaftlicher Resignation – Joel als Chronist verlorener Vorstadtjugend. Und natürlich „Piano Man“, der Song, der alles veränderte: eine Hymne an die Gestrandeten, Alltäglichen, Träumenden – und Joels ewiger Signature-Song.

Die emotionale Tiefe – Joels musikalische Reife (Platz 3–2)

„New York State of Mind“ ist wohl Joels elegantester Song: Jazzballade, Heimkehr und Liebeserklärung an die Stadt, die ihn nie ganz losließ. Ein Standard, den er in nur 15 Minuten schrieb – aber dessen Wirkung Jahrzehnte anhielt. Es ist das Lied, das Billy Joel selbst als sein wichtigstes bezeichnet.

„Movin’ Out (Anthony’s Song)“ nimmt sich dem amerikanischen Traum an – und stellt ihn in Frage. Es geht um Mittelklasse-Familien, deren Aufstieg mit persönlichem Preis kommt. Kein Klavier im Mix – dafür Rhythmus, Attitüde und Sozialkritik.

Platz 1: Scenes From an Italian Restaurant – Joels Meisterstück

Kein Song bringt Joels Stilmittel so sehr auf den Punkt wie „Scenes From an Italian Restaurant“. Eine über sieben Minuten lange Komposition, die von zwei alten Freunden erzählt, einer Flasche Wein und der gemeinsamen Erinnerung an Brenda und Eddie – das einstige Vorzeigepaar, das wie so viele andere an der Realität scheiterte.

Der Song ist Mini-Oper, Broadway, Pop und Jazz in einem. Es ist Storytelling auf höchstem Niveau, mit abrupten Tempo- und Themenwechseln, aber nie überladen. Jede Melodie bleibt hängen. Jeder Wechsel sitzt. Es ist mehr als ein Song – es ist ein ganzes Leben in Musik gegossen.

Billy Joel war nie der Rockstar mit Glitzeranzug, nie der Exzentriker, nie das Enfant terrible. Er war Beobachter. Musiker. Erzähler. Seine Songs handeln nicht von Glamour – sie handeln von Kellnern, Veteranen, Friseuren, Verkäufern, einsamen Männern in Bars, verlorenen Mädchen aus Uptown. Er hat ihnen allen eine Stimme gegeben – mit Melodien, die bleiben, und Texten, die man im richtigen Moment plötzlich ganz neu versteht.

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(Quelle: Rolling Stone)

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