27. Oktober 2025 – Isabell Wüppenhorst
Einen Abend lang hat es Filmmusik geregnet! Hans Zimmer ist mit seinem Orchester in der Barclays Arena aufgetreten und hat das Publikum mit auf eine Reise durch seine Blockbuster genommen.
Filmmusik.. aber make it Synthesizer: Hans Zimmer hat mit The Next Level eine ganz besondere Show auf die Bühne gebracht: eine Reise durch Jahrzehnte Filmgeschichte, getragen von ihm höchstpersönlich und seinem herausragenden Orchester. Und was passiert, wenn man Orchester mit Elektroklängen verbindet, hat man an diesem Abend zu spüren bekommen!
Lichtshow und Klangphänomen
In der Showbeschreibung spricht Hans Zimmer davon, dass jede Show eine neue Entdeckungsreise ist: "Mit The Next Level möchte ich meine Fans überraschen und in eine noch nie dagewesene Klangwelt entführen." Mission erfüllt. Denn schon der Bühnenaufbau ist spektakulär: ein riesiges Synthesizer-Pult, große Lichtinstallationen und ein Orchester, das sich über mehrere Ebenen verteilt. Im Laufe der Show lobt er die Crew, die diese verrückte Bühneninstallation aufgebaut hat. Den Höhepunkt der Lichtinszenierung erreichte die Show definitiv bei Interstellar mit einer Trapezkünstlerin als schwebender "menschlicher Discokugel". Aber dazu kommen wir noch!
Ein Weltstar, der nicht weiß, dass er einer ist
Das vielleicht sympathischste an Hans Zimmer: Er scheint gar nicht zu wissen, dass er Hans Zimmer ist. Statt sich selbst zu inszenieren, erzählt er charmant und bescheiden Anekdoten aus seiner Karriere. Er spricht über Christopher Nolan, als wäre es das Normalste der Welt, nachts um zehn zusammen im Studio zu sitzen, um den Soundtrack für einen revolutionären Blockbuster zu schreiben – in diesem Fall für Interstellar. Und das, was bei seiner Show die ganze Zeit im Vordergrund steht: sein Orchester! Der einzige Moment, in dem der Fokus wirklich ausschließlich auf ihm lag, war das Intro des Soundtracks zu Inception ganz am Ende.
Eine Reise durch die Filmgeschichte mit ordentlich Wumms
Für ihn ist diese Tour eine kleine musikalische Reise zurück in seine Kindheit. Zwar spielt er seine bekanntesten Stücke, aber eben mit einem elektronischen Klang, der zum Teil fast an Metal-Elemente erinnert und die Halle im wahrsten Sinne des Wortes zum Dröhnen bringt. Denn die Synthesizer in Verbindung mit zwei Schlagzeugerinnen, die ordentlich und beeindruckend draufgehauen haben, hatten richtig Power.
Jedes Orchester-Mitglied wurde einzeln hervorgehoben. Besonders im Gedächtnis blieb seine Geigenspielerin, die nicht nur ihr Instrument beherrschte wie keine Zweite, sondern auch noch gesungen hat! Immer wieder betonte Zimmer, dass sich sein Orchester heute selbst übertreffen würde. Ob er das jeden Abend sagt? Recht hat er aber auf jeden Fall! Das wurde an der Reaktion des Publikums deutlich.
Als er mit den Worten „Das nächste Stück sollte für die Bühne gekürzt werden, weil es einfach zu lang ist. Ist mir egal, wir spielen jetzt das ganze Ding und es heißt Gladiator!“ ankündigt, kommen euphorische Schreie aus den oberen Rängen. Jeder im Publikum hatte offenbar sein ganz persönliches Highlight, auf das er sich gefreut hat und da war wirklich für jeden etwas dabei.
Drei Standing Ovations und Gänsehaut pur
An dem Abend hat es insgesamt drei Standing Ovations gegeben. Der erste Gänsehautmoment: der Afrika-Teil, unter anderem mit Musik aus Der König der Löwen. Ein Gospelchor, die unglaubliche Stimme von Lebo M., der 1994 das Original Circle of Life eingesungen hatte, und seine Tochter, die mit einer starken Stimme beeindruckte. Zum Zeitpunkt der Filmpremiere war sie noch nicht einmal geboren. Ein emotionaler Moment, der durch den Applaus entsprechend gewürdigt wurde. Ironischerweise wollte Hans Zimmer den Soundtrack zu Der König der Löwen ursprünglich gar nicht machen. Zum Glück hat er es sich anders überlegt.
Blockbuster-Sounds als Finale
Natürlich durften auch die neuen Kompositionen nicht fehlen. Zimmer präsentierte seine Musik aus dem neuen Formel-1-Film mit Brad Pitt, Interstellar und als Finale: die ganz großen Klassiker. Direkt nach Der König der Löwen folgte eine neu arrangierte Version von Der Kraken mit elektronischen Sounds, im fließenden Übergang zu Fluch der Karibik.
Eigentlich sollte das die Zugabe sein. Aber: Zimmer lief kurzerhand ganz nach oben auf den Bühnenaufbau, setzte sich ans Klavier und schickte das Publikum mit Time aus Inception nach Hause. Orchester, Synthesizer, Gesang, Chor, Artistik: Eine Entdeckungsreise hat er da wirklich auf die Bühne gezaubert. Und den Reaktionen auf dem Weg nach draußen zu urteilen, auch überrascht! Im positivsten Sinne.
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