31. Januar 2024 – Mira Oetinger
In der Vergangenheit ist der Mitbegründer von Pink Floyd immer wieder mit antisemitischen Äußerungen aufgefallen. Der Höhepunkt wurde 2023 erreicht, als sogar darüber debattiert wurde, ob seine geplanten Konzerte in Deutschland abgesagt werden sollten. Jetzt scheint die Plattenfirma BMG endgültig eine Entscheidung getroffen zu haben.
Immer wieder war Roger Waters mit seinen sehr umstrittenen politischen Äußerungen gegen das Land Israel ins Zentrum der Kritik geraten. Im vergangenen Jahr war eine Deutschlandtour geplant, die deswegen fast nicht stattgefunden hätte. In allen Städten hatte es Proteste gegeben nachdem sich der Mitbegründer der Band Pink Floyd zunehmend antisemitisch äußerte.
Bekennender Sympathisant der BDS-Kampagne
Schon im letzten Jahr fiel Waters bereits mit seinem Sympathien für die BDS-Kampagne (Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen) auf, die zu einem Boykott des israelischen Staates wegen ihres Umgangs mit den Palästinensern aufrufen. Bei seinen Konzerten machte er Schlagzeilen mit Aktionen, wie das herabwerfen von Ballons in Schweinform, auf die ein Davidstern gedruckt war. Auch beim Thema Ukrainekrieg macht er auf sich aufmerksam - zum Beispiel indem er betonte, dass der russische Präsident ja nur den Faschismus in seinem Land bekämpfen würde. Zuletzt äußerte er sich in einem Interview mit einem US-Journalisten zum Angriff der Hamas auf Israel mit den Worten: "Wir wissen nicht, was sie dort getan haben. Aber war es gerechtfertigt, dass sie sich der Besatzung widersetzen? Yeah!" Die Berichte über hingerichtete Babys durch die Hamas halte er für frei erfunden.
Die Plattenfirma BMG zieht Konsequenzen
2023 wurde das Zerwürfnis zwischen der Plattenfirma, insbesondere dem neuen CEO Thomas Coesfeld, und Waters deutlich. Sein neu aufgenommenes Pink Floyd Album "Dark Side of the Moon", das ursprünglich im Jahr 1973 veröffentlicht wurde, erschien schon nicht mehr mit BMG sondern bei dem britischen Label Cooking Vinyl. Und jetzt scheint die Trennung tatsächlich vollzogen zu werden. Die BMG-Muttergesellschaft Bertelsmann hatte sich bereits kurz nach dem ersten Hamas-Angriff auf Israel im Oktober deutlich mit Israel solidarisiert. Eine weitere Zusammenarbeit ist unter diesen Umständen wohl kaum noch möglich.
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