10. Juni 2025 – Mira Oetinger
Seit mehr als 60 Jahren rockt Neil Young schon über die Bühnen der Welt. Jetzt bringt er mit neuer Band eine Platte heraus - und hält sich auch mit Kritik an der US-Regierung weiterhin nicht zurück.
Dutzende Alben hat Neil Young in seiner mehr als 60-jährigen Karriere schon veröffentlicht, im November wird der in Kanada geborene Folkrock-Musiker 80 Jahre alt - und trotzdem bringt er nun noch einmal ein "Debütalbum" heraus. "Talking To The Trees", das am Freitag (13. Juni) erscheint, ist das erste mit seiner neuen Band The Chrome Hearts. Gitarre, Bass, Orgel, Schlagzeug und Gesang steuerten die vier Bandmitglieder bei, Young schrieb die zehn Songs und lieferte unter anderem Gitarre, Harfe, Klavier und Vibrafon zu.
Der Sound ist klassischer Young-Folkrock - und auch bei den Texten hält sich der 79-Jährige wie immer nicht zurück. Vor allem die US-Regierung von Donald Trump greift Young immer wieder an, wie schon in der ersten Amtszeit des US-Präsidenten. "Big Change" hieß der erste veröffentlichte Song aus dem Album - erschienen kurz vor der Vereidigung von Trump. In dem Song "Lets Roll Again" ruft Young die US-amerikanische Autoindustrie beispielsweise dazu auf, mehr Elektroautos zu produzieren.
Songs mit Kritik an Trump und Musk
Von den Elektroautos der Firma Tesla von Trump-Unterstützer und Tech-Milliardär Elon Musk rät er allerdings ab: "If you’re a fascist, then get a Tesla" ("Wenn du ein Faschist bist, dann kaufe dir einen Tesla"), heißt es in dem Song.
Kurz nach der Veröffentlichung des Albums wollen Young und seine Band damit auf Welttournee gehen - erst durch Europa, darunter auch Berlin (3. Juli) und Mönchengladbach (4. Juli), dann durch die USA und Kanada.
Sorge vor der Wiedereinreise in die USA nach Europa-Tour
Allerdings äußerte Young schon im Vorfeld Zweifel, ob er nach seinen Konzerten in Europa wieder in die USA hineingelassen werden würde. "Wenn ich in Europa Musik machen werde und dort über Donald J. Trump spreche, könnte ich einer derjenigen sein, die nach Amerika zurückkommen und an der Einreise gehindert oder ins Gefängnis gesteckt werden, um auf dem Zementboden mit einer Aluminiumdecke zu schlafen", schrieb Young, der nach eigenen Angaben sowohl die kanadische als auch die US-amerikanische Staatsbürgerschaft besitzt, auf seiner Webseite. Er denke, dass Trump der schlechteste Präsident in der Geschichte des Landes sei.
Seit dem Amtsantritt von US-Präsident Trump gibt es vermehrt Berichte darüber, dass Menschen bei der Einreise in die USA schärfer kontrolliert werden. In Einzelfällen werden sie nicht ins Land gelassen oder bekommen schon im Vorfeld nicht die erforderliche Einreisegenehmigung. US-Staatsbürgern wie Young kann die Einreise legal allerdings nicht komplett verweigert werden.
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