16. Juli 2025 – Mira Oetinger

Ab 17. Juli

Neue Filme: Das sind die Kinostarts der Woche

Genretechnisch hat das neue Kinoprogramm in dieser Woche einiges zu bieten. Die Fortsetzung eines Kult-Horrorfilms flimmert über die Leinwand, die kleinen blauen Wesen mit charakteristisch weißen Mützen feiern ebenfalls ihr Comeback und Gillian Anderson begeistert in neuen Film "Der Salzpfad".

Ich weiss, was du letzten Sommer getan hast, Jennifer Love Hewitt
Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Matt Kennedy, Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

"Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast" - was erst mal klingt wie die Eröffnung eines Gesprächs über den letzten Sommerurlaub bringt bei den Zuschauern des Kinofilms das Blut auf Gefriertemperatur. Der Film aus den 90ern wird jetzt fortgesetzt, teils sogar mit Schauspieler, die schon im Original-Cast mit dabei gewesen sind und in diesem Streifen erneut in ihre alten Rollen schlüpfen. Aber auch Kinofans, die keine Lust auf Horror haben, finden im Kinoprogramm der Woche bestimmt etwas zum reingucken.

Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast

Er gilt als einer der Horror-Kultfilme der 1990er Jahre: Fast 30 Jahre später kommt nun eine Fortsetzung von "Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast" ins Kino. Besonders dabei: Auch die Schauspiel-Stars Freddie Prinze Junior und Jennifer Love Hewitt aus dem damaligen Original-Cast schlüpfen wieder in ihre alten Rollen.

Worum geht es? Die Geschichte orientiert sich an dem Slasher-Film aus dem Jahr 1997. Fünf Freunde verursachen versehentlich einen tödlichen Autounfall und vertuschen ihn anschließend gemeinsam. Doch ein Jahr später werden sie von einem Killer verfolgt, der Bescheid weiß und auf brutale Art Rache üben will.

Im neuen Trailer ist zu sehen, wie der Mörder sie mit einem Fischerhaken jagt - auch das wurde aus dem Original übernommen.

"Gruseliger und überraschender denn je"

Als ihnen klar wird, dass das Vorgehen des Killers an ein Muster aus dem Jahr 1997 erinnert, sucht sich die Freundesgruppe Hilfe bei den zwei Überlebenden des damaligen Massakers, Julie (Jennifer Love Hewitt) und Ray (Freddie Prinze Junior).

In einer Ankündigung zum neuen Film von Regisseurin Jennifer Kaytin Robinson heißt es, er werde "gruseliger und überraschender denn je". Das Original aus den 90ern war ein Kassenhit und trug mit der Horrorreihe "Scream" dazu bei, das Slasher-Genre beliebter zu machen. Dabei handelt es sich um eine Form von Horrorfilmen, in denen ein Killer eine Gruppe - oft Jugendliche - verfolgt.

Auf den Originalfilm folgten seinerzeit zwei weitere Teile: "Ich weiß noch immer, was du letzten Sommer getan hast" (1998) und "Ich werde immer wissen, was du letzten Sommer getan hast"(2006) sowie eine Serie.

Der Salzpfad

Mit ihrer Darstellung der FBI-Agentin Dana Scully in dem erfolgreichen Fernsehserien-Hit "Akte X" eroberte sich die US-Amerikanerin Gillian Anderson in den 1990er Jahren ein Millionenpublikum. Lange sorgte allerdings selten ihr schauspielerisches Können für Schlagzeilen. Viele Fans interessierte eher, ob sie mit Serien-Partner David Duchovny auch privat verbunden war. Was beide bis heute dementieren.

Zwei gehypte Stars

Seit sie aber in den beliebten Serien "Sex Education" (als sexpositive Mutter) und "The Crown" (als Margaret Thatcher) aufgetrumpft hat, wird die jetzt 56-Jährige vor allem als Charakterdarstellerin gefeiert. Ein 2024 veröffentlichtes Buch über die sexuellen Fantasien von Frauen ("Want") befeuerte den Hype.

In der Verfilmung des gleichnamigen Buches "Der Salzpfad" von Raynor Winn begeistert Gillian Anderson mit ihrer beeindruckenden Schauspielleistung. An ihrer Seite Jason Isaacs, der seit seinem hochgelobten Auftritt in der Reichen-Satire "White Lotus" nicht minder gefeiert wird.

Darum geht es im Film

Erzählt wird die Geschichte des Ehepaares Raynor (Anderson) und Moth Winn (Isaacs). Finanzielle Not und eine schwere Krankheit von Moth haben die zwei aus der Bahn geworfen. Sie schlagen daraufhin einen radikal neuen Lebensweg ein: Das Paar läuft den South West Coast Path ab, einen berühmten, mehr als 1.000 Kilometer langen Wanderweg an der Küste Südenglands. Ganz klar dabei: Der Weg ist das Ziel. Was die echte Raynor Winn in ihrem Bestseller eindringlich beschrieben hat.

Ausgelöst von der Filmveröffentlichung flammte ein Großbritannien eine Debatte um die Buchvorlage auf. Die britische Sonntagszeitung "The Observer" meldete erhebliche Zweifel an der Story, die auf wahren Begebenheiten beruhen soll, an. Autorin Winn bezeichnete daraufhin im "Guardian" den Bericht als "höchst irreführend". Ihr Buch sei weiterhin die "wahre Geschichte unserer Reise". Sie erwäge rechtliche Schritte.

Erzählt wird im Film nicht von einem mit Action gespickten Abenteuer, sondern vom Ringen um die eigene Würde, von Hoffnungen, auch dem Verlust von Illusionen. Dabei nimmt das oft von Zweifeln und Ängsten geprägte Miteinander des Ehepaares breiten Raum ein. Gespiegelt wird das in vielen verhaltenen Momentaufnahmen der Zweisamkeit.

Einprägsam ist dabei vor allem die Faszination im Bann von Naturschönheiten oder das Nachdenken über den Sinn des menschlichen Daseins in intensiven Gesprächen. Wobei Raynor dem schwer kranken Moth immer wieder Zuversicht schenken muss, was sie selbst oft an die Grenzen ihrer Kraft bringt.

Chemie zwischen Anderson und Isaacs ist perfekt

Gillian Anderson fesselt als nicht mehr jugendliche Frau, die mit großer Anstrengung eine existenzielle Krise meistern muss. Glamour hat dabei keine Chance. Die Schauspielerin setzt stattdessen auf zurückhaltende Mimik und Gestik. Damit vermeidet sie jeden Anflug von drohender Sentimentalität und erreicht eine wahrlich erschütternde Intensität.

Jason Isaacs, vor "White Lotus" vor allem bekannt als Lucius Malfoy in den "Harry Potter"-Verfilmungen, begeistert nicht minder. Die Chemie zwischen ihm und Anderson ist perfekt. Manche leise Szene um die unerschütterliche Liebe des Paares dürfte vielen im Publikum Tränen in die Augen treiben.

Theaterregisseurin Marianne Elliott hat sich bei ihrem Spielfilm-Debüt ganz auf die Ausstrahlung ihres Hauptdarsteller-Duos verlassen. Vor allem die überaus glaubwürdige und deshalb enorm berührende Darstellung von Gillian Anderson sorgt dafür, dass eine wesentliche Wirkung der Geschichte eines auf den ersten Blick unspektakulären Überlebenskampfes auf die Kino-Leinwand übertragen wurde: Liest sich das Sachbuch wie ein Roman, mutet der Film wie die Spiegelung wahren Lebens an.

Die Schlümpfe: Der große Kinofilm

Man kennt die Schlümpfe als kleine, blaue Wesen, mit weißen Mützen und liebenswerten Macken. Ihr Dauerfeind: der böse Zauberer Gargamel. Ersonnen hat die Figuren Ende der 1950er-Jahre der belgische Comiczeichner Pierre Culliford (1928–1992), genannt Peyo. Schon viele Male dienten seine Geschichten als Vorlage für Serien und Filme. Nun kommt ein neues Abenteuer auf die große Leinwand. "Die Schlümpfe: Der große Kinofilm" hebt die Wichte allerdings auf eine gänzlich neue Ebene: zu den Superhelden.

Kleine Schlümpfe, große Bestimmung

In dem Animationsfilm von Regisseur Chris Miller ("Der gestiefelte Kater") erkennen die Schlümpfe ihre wahre Bestimmung, die seit Urzeiten besteht. Sie sind Wächter des Universums - eine Anspielung auf die Filmreihe "Guardians of the Galaxy" liegt nahe, in der Superhelden den Weltraum beschützen.

Eine gewaltige Aufgabe für die blauen Winzlinge, deren Charme eigentlich eher in ihrer Frechheit liegt, gepaart mit Albernheiten sowie schlauen und schrägen Ideen. Ihr größter Feind: der böse Zauberer Gargamel samt fieser Katze, der die Schlümpfe vernichten will. Doch die drehen ihm am Ende immer eine lange Nase und sorgen dafür, dass er wütend und gedemütigt seine Wunden leckt.

Zaubererallianz gegen das Gute

So war es zumindest bislang immer - in der Serie, aber auch in den Filmen. Nun wartet eine wahrhaft heroische Aufgabe und jede Menge verwandtschaftlicher Verwicklungen. So taucht Gargamel mit seinem Bruder Razamel auf. Er ist in der Allianz der vier bösen Zauberer, deren Mitglieder alles Gute auf der Welt auslöschen wollen und damit selbstverständlich auch die Schlümpfe.

Zudem warten auf die Schlümpfe familiäre Überraschungen und Schlumpfine wird mal wieder von Selbstzweifeln geplagt, ob sie wirklich dazugehört.

Und dann ist da noch No Name Schlumpf. Er ist unglücklich, weil er nicht weiß, was sein Ding ist. Flüsterschlumpf, Unschärfeschlumpf, Tortenschlumpf und all die anderen wissen, wofür sie stehen. Doch No Name hat keine Ahnung und fühlt sich wertlos. Papa Schlumpf und die anderen versuchen, ihn aufzubauen und ihm zu helfen, seine Identität zu finden. Ihr Rat: "Sei einfach ganz echt, sei einfach toll, sei einfach stark!" Schön, wenn das so einfach wäre.

Schlumpf-Bombastik

Der Film kommt sehr bombastisch daher, fast als wären die lustigen und spannenden Geschichten rund um Schlumpfhausen auserzählt. Es fehlt die Leichtigkeit. Stattdessen taucht mit Ron "der großartigste Schlumpf, den es je gab" auf, eine Art Heilsbringer im Wikingerstil mit blonder Prachtmähne und salbungsvollem Sendungsbewusstsein, der zwischendurch auch mal zu Captain America mutiert, um die Bösen mit seinem runden Schild zu besiegen. Und alle werden eingeschworen: "Vereint wird die Schlumpfigkeit siegen".

Schlumpf-Zoom und dumpfe Bayern

Optisch orientiert sich der Film stark an Peyos Zeichnungen. Im Großen und Ganzen ist die Schlumpfwelt wie in den drei Vorgängerfilmen aus dem Hause Sony liebevoll gestaltet - mit Schlumpfhäusern, bunten Blumen und Glitzer.

Es gibt einen Zoom-Raum und Razamel verschwindet im Podcast-Studio. Und auf ihrer Jagd durch Zeit und Raum landen einige Schlümpfe auf einer Wiese an einer Autobahn bei München, Alpenblick inklusive. Dort ragt auch Razamels Schloss in den Himmel empor und etwas albern-dumpf geratene Bayern in Lederhosen feiern ein Fest.

Rihanna und der "Ochsschlumpf"

Ins Ohr geht die Musik von Rihanna, darunter ihr neuer Song "Friend of Mine". Im englischen Original spricht sie zudem Schlumpfine. Ebenfalls zu hören sind Stars wie die Schauspielerin Hannah Waddingham ("Ted Lasso") oder Late-Night-Moderator Jimmy Kimmel.

In der deutschen Version spricht Rick Kavanian Gargamel und Razamel und der Sänger Álvaro Soler ist als No Name Schlumpf zu hören. Der Schauspieler Uwe Ochsenknecht wird zu Papa Schlumpf. Probleme, in Schlumpfhausen eine Bestimmung zu finden, hätte der 69-Jährige nicht. "Ich wäre der Ochsschlumpf, ist doch klar. Der hat Hörner und geht, wenn es sein muss, auch mit denen durch die Wand."

Karli & Marie

#SchwarzeSchafe

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(Quelle: mit dpa)

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