27. Juni 2025 – Sebastian Tegtmeyer
Die Rolling Stones stehen seit Jahrzehnten für Rockklassiker. Ihre musikalische Liebe gehört aber genauso dem Blues und Zydeco – womit man die Stones vermutlich nicht sofort in Verbindung bringt. Zu Ehren des US-amerikanischen Blues- und Zydeco-Musikers Clifton Chenier haben sie nun die Single „Zydeco Sont Pas Salés” veröffentlicht.
Ihre Liebe zu Chuck Berry oder Muddy Waters brachte Mick Jagger und Keith Richards einst zusammen. Dass sich die beiden aber nicht nur vom Blues, sondern auch von Zydeco – einer schnellen und tanzbaren Musikform aus dem Süden und Südwesten des US-amerikanischen Bundesstaates Louisiana – beeinflussen lassen, war bisher nicht vielen bekannt. Laut Gitarrist Keith Richards sind die Stones aber auch Anhänger dieses Genres.
Faible für Zydeco
In einem Interview mit dem Rolling Stone sagte Richards gegenüber: "Wir haben nie nur den Blues gehört. Zydeco gehörte immer dazu, genauso wie der Mississippi-Blues – und von dort ist es nicht weit bis nach Louisiana. Wir haben immer Sachen von da unten gehört. Wenn man amerikanische Musik hört, dann ist es egal, woher sie stammt – selbst wenn sie auf Französisch ist."
Stones veröffentlichen "Zydeco Sont Pas Salés"
Dass es Richhards damit ernst meint, beweist nun die erste Studioaufnahme seit dem "Hackney Diamonds"-Album aus dem Jahr 2023. Zu Ehren des US-amerikanischen Blues- und Zydeco-Musikers Clifton Chenier haben die Stones nämlich eine neue Version von Cheniers Klassiker "Zydeco Sont Pas Salés" aufgenommen.
Erscheinen wird sie, neben anderen Songs, auf dem Tribute-Album "A Tribute to the King of Zydeco" am heutigen Freitag (27.06.). Auf dem Longplayer finden sich zudem Titel von David Hidalgo (Los Lobos), John Hiatt und Steve Earle, Charley Crockett und Molly Tuttle.
Cover war auch für Jagger und Richards herausfordernd
Auch wenn ihnen Zydeco am Herzen liegt, war es für die Stones durchaus herausfordernd, den Titel zu covern. So musste sich sowohl Keith Richards als auch Mick Jagger zuerst an die typischen Zydeco-Rhythmen gewöhnen, wie er im Rolling Stone sagt: "Das ist etwas knifflig, weil es kein gerader Zwölftakter ist – aber das ist auch der Reiz daran." Jagger ergänzt: "Es war ziemlich altmodisch und folkloristisch, als ich es aufnahm. Jetzt klingt es ganz anders. Ich mag die Originalversion auch, aber beide sind interessant. Es macht Spaß, solche Sachen zu machen. Manchmal klappt es, manchmal klingt es nach Müll. Aber das hier klingt irgendwie anders und interessant."
Arbeiten an neuem Stones Album in London
"Zydeco Sont Pas Salés" war offenbar auch nicht die letzte neue Studioaufnahme. Denn die Stones arbeiten mit ihrem Produzenten Andrew Watt in London an weiteren neuen Songs. "Wir setzen gerade ein paar Sachen zusammen und schauen, was dabei herauskommt. Wir nehmen ständig auf, also immer wenn wir uns zusammentun können, wird aufgenommen", so Richards im Rolling Stones.
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