"Weil die Nacht uns gehört"

Rund 50.000 Fans erleben einen großartigen Bruce Springsteen

Was für ein Konzert! Rund 15 Jahre hat sich Bruce Spingsteen Zeit gelassen, bis er wieder in Hamburg gespielt hat. Am Samstag war es soweit. Und rund 50.000 Fans haben den Boss im Volksparkstadion gefeiert!

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17.07.2023
Anhören: Birgit Hahn begeistert vom Springsteen Konzert
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Rockstar Bruce Springsteen hat am Samstagabend (15.07.) sein Publikum im Hamburger Volksparkstadion begeistert - und zwar von der ersten Sekunde an. Auf eine Vorband verzichtet "The Boss", lieber spielt er selbst knapp drei Stunden lang mit vollem Einsatz vor den rund 50.000 Zuschauern. Getreu dem Motto "Weil die Nacht uns gehört" nach dem Lied "Because the Night", das er einst zusammen mit Patti Smith schrieb.

Publikum ist von Anfang an dabei

Das Publikum dankt es ihm: Gleich beim ersten Hit "No Surrender" seines 1984er Erfolgsalbums "Born in the U.S.A." jubelt das gesamte Stadion, viele Fans reißen begeistert ihre Arme in die Luft, tanzen. Bruce weiß, wie er sein Publikum mitreißt, feuert es zum Mitklatschen an - mitsingen tut ohnehin jeder. Immer wieder geht der Rockstar auf Tuchfühlung mit seinen Fans, schüttelt Hände vom Bühnenrand aus, drückt einem Mädchen ein Plektron in die Hand, lächelt verschmitzt-zufrieden. Auch das ist ein Geheimnis seines Erfolges - er wirkt sympathisch, wie ein Kumpel, dem die Show sichtlich großen Spaß macht.

Legendäre E Street Band liefert ab

Ein zweiter Erfolgsfaktor ist sicherlich seine Rockband: Seit seinen Anfängen begleitet Bruce die E Street Band. Die Top-Musiker wirken wie eine Familie. Etwa wenn Gitarrist Steven van Zandt, der mit seiner Kutte, dem Kopftuch und den langen Federohrringen wie der große Bruder von Pirat Jack Sparrow wirkt, mit Bruce in dasselbe Mikrofon singt. Oder wenn "The Boss" jedem Musiker sein eigenes langes Solo zugesteht, Saxofonist Jake Clemons nach vorne holt und dessen Arm in die Höhe reißt, um gemeinsam im Jubelgesang des Publikums zu baden.

Knapp drei Stunden Hits pur

Die knapp dreistündige Show ist ein Feuerwerk seines Schaffens, wobei der Fokus auf den frühen Hits liegt. Vor "Last Man Standing", bei dem Springsteen tatsächlich allein auf der Bühne steht, macht er eine der wenigen Ansagen des Abends. Emotional erzählt er die Geschichte des Songs: Er schrieb ihn, als ihm klar wurde, dass er der letzte noch lebende Musiker seiner ersten Band The Castiles ist.

Sein Alter merkt man Springsteen nicht an

Die meiste Zeit über aber ist Bruce ganz die Rampensau, als die ihn seine Fans kennen und lieben. Unglaublich, wie viel Energie er hat. Sein Alter? Merkt man dem 73-Jährigen zu keiner Zeit an. Und obwohl die Ticketpreise mit teilweise bis zu mehreren Hundert Euro sehr hoch waren, ist die einschlägige Meinung der Fans im Stadion: "Das ist es sowas von wert!" So erzählt ein Fan, selbst Anfang 50, er habe den Boss schon zwölfmal live gesehen; das letzte Mal in Amerika im Madison Square Garden, quasi um die Ecke von Springsteens Heimat New Jersey. So wie ihn gibt es viele Hardcorefans, die ihr Idol von Anfang bis Ende feiern.

Abschied mit "I'll See You In My Dreams"

Nach dem Zugabenblock verabschiedet "The Boss" jeden seiner Mitmusiker einzeln und per Handschlag - noch so eine Geste, die ihn einfach sympathisch macht. Dann schenkt er seinen Fans ein letztes Gute-Nacht-Lied, solo und mit Akustikgitarre. Mit "I'll See You In My Dreams" und einem "God bless Hamburg" verabschiedet sich der Boss.

(Quelle: Janina Heinemann, dpa)

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