30. Mai 2023 – Sebastian Tegtmeyer

Über 900.000 Stück verkauft

Deutschlandticket-Abos: HVV freut sich über neuen Rekord

Knapp einen Monat nach Einführung des Deutschlandtickets freut sich der Hamburger Verkehrsverbund über die sehr guten Verkaufszahlen von über 900.000 Abos.

Deutschlandticket
Deutschlandticket I Foto: nikkimeel / Shutterstock.com

Bei den Abo-Kunden gibt's einen neuen Rekord, wie HVV-Sprecher Rainer Vohl sagt: „Wir sind positiv überrascht. Wir hatten große Erwartungen an das Deutschlandticket, die sind noch übertroffen worden. Wir haben jetzt insgesamt über 900.000 Abos im HVV. Das sind 121.000 Abos mehr als bei unserem bisherigen Rekord vor Corona im Jahr 2019.

Noch keine Daten über Passagierzahlen

Inwiefern auch die Passagierzahlen gestiegen sind, also die Busse und Bahnen voller geworden sind, kann er noch nicht sagen. Die Zahlen liegen noch nicht vor.

Es gibt aber noch Probleme bei den Kontrollen

Bei den Kontrollen gibt es aber weiterhin technische Probleme, insbesondere bei der Kontrolle des Tickets über Verbundgrenzen hinweg. Die digitale und technische Umsetzung sei „noch nicht überall vollumfänglich abgeschlossen“, teilte der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) mit. Die Verkehrsverbünde wollen die Probleme dem Verband zufolge bis Ende Juli beseitigen.

Bereits bei den Bestellungen und Lieferungen des 49-Euro-Tickets kam es in der Vergangenheit zu Verzögerungen und Problemen. Wie der „Spiegel“ am Sonntag berichtete, gebe es auch beim Auslesen noch technische Schwierigkeiten. Grund dafür sei, dass die Verkehrsverbünde unterschiedliche technische Systeme nutzten, die eine einheitliche Kontrolle erschwerten.

Keine Folgen für die Nutzer

Folgen für die Nutzerinnen und Nutzer soll das keine haben. „Die Fahrgäste, die ordnungsgemäß ein Deutschland-Ticket erworben haben, müssen nicht befürchten, dass sie am Ende unverschuldet Strafzahlungen in Höhe von 60 Euro leisten müssen“, teilte VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff mit. In den ersten drei Monaten gelte bei den Kontrollen eine entsprechende Kulanz.

"Die Branche rechnet damit, dass die Umstellung der Prozesse, die aktuell noch für Probleme sorgen, bis Ende Juli weitestgehend abgeschlossen sein wird", hieß es. Bereits vor der Einführung des Tickets sei eine Übergangsphase bis Ende dieses Jahres verabredet worden.

(Quelle: mit Material der dpa)

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