13. März 2023 – Isabell Wüppenhorst

52 Filialen bundesweit

Galeria Karstadt Kaufhof soll zwei der fünf Warenhäuser in Hamburg schließen

Mit den Häusern in Harburg und Wandsbek sollen zwei der fünf noch in Hamburg verbliebenen Warenhäuser des Konzerns Galeria Karstadt Kaufhof schließen.

Galeria Kaufhof, Insolvenz
Foto: Tupungato / Shutterstock

Zwei der fünf noch in Hamburg verbliebenen Warenhäuser des Konzerns Galeria Karstadt Kaufhof sollen schließen. Laut dem am Montag (13.02.) verkündeten Sanierungsplan des im Zuge von Corona-Krise, Ukraine-Krieg und hoher Inflation in Schieflage geratenen Konzerns sollen nur die Kaufhäuser in der Mönckebergstraße, im Alstertal-Einkaufzentrum und in der Osterstraße fortgeführt werden. Für die Häuser in Harburg und Wandsbek bedeutet das zum 30. Juni dieses Jahres das Aus. Insgesamt sollen 52 der bundesweit noch 129 Warenhäuser schließen. Betroffen seien 4000 Beschäftigte in den Filialen und 300 in der Essener Konzernzentrale, hieß es.

180 Beschäftigte verlieren in Hamburg ihre Jobs

Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi verlieren in Hamburg 180 Beschäftigte ihre Jobs. Die stellvertretende Verdi-Landesleiterin und Fachbereichsleiterin Handel, Heike Lattekamp, kritisierte die Unternehmensführung scharf und warf ihr vor, "plan- und fantasielos" zu agieren. "Galeria hat viele Millionen Euro Staatshilfen bekommen, und die Beschäftigten verzichten seit mehr als zehn Jahren immer wieder auf große Teile ihres Gehalts, um ihren Beitrag zum Erhalt der Arbeitsplätze zu leisten. Bloß der Eigentümer, der Milliardär René
Benko, und sein Management kriegen es nicht auf die Kette, endlich ein tragfähiges Zukunftskonzept zu entwickeln", sagte sie.

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