07. März 2023 – Zoe Groening (deaktiviert 16.07.24)

Vorletzter Platz in Deutschland

In Hamburg gibt es jetzt mehr als 10.000 Vereine

Im vergangen Jahr hat die Anzahl der Vereine in Hamburg endlich die 10.000 überschritten. Insgesamt sind jetzt 10.100 Vereine registriert. Im bundesweiten Vergleich schneidet die Hansestadt damit aber auch weiterhin schlecht ab.

Häuser, Hamburg von oben, Gebäude
Foto: Gerckens-Photo-Hamburg, Shutterstock

Die Zahl der Vereine in Hamburg hat im vergangenen Jahr die 10.000er-Schwelle überschritten. Insgesamt seien nun in der Hansestadt 10.100 Vereine registriert - 323 mehr als im letzten Vor-Corona-Jahr 2019 und 695 oder 7,4 Prozent mehr als vor zehn Jahren, teilte der Stifterverband mit. Im bundesweiten Vergleich liegt Hamburg aber dennoch auf dem vorletzten Platz. Nur in Bremen gab es im vergangenen Jahr noch weniger Vereine, nämlich 3.597. Die meisten Vereine gab es in Nordrhein-Westfalen und Bayern mit 121.823 beziehungsweise 93.288.

Schlusslicht im prozentualen Vergleich

Auch bei der Zahl der Vereine je 1000 Einwohnerinnen und Einwohner kommen Hamburg und Bremen mit jeweils fünf auf letzten Platz. Vorletzter sei Schleswig-Holstein mit sechs. Die höchste Vereinsdichte haben demnach das Saarland mit elf Vereinen pro 1000 Einwohnerinnen und Einwohner, Rheinland-Pfalz mit zehn und Thüringen mit neun Vereinen.

Finanzielle Lage der Vereine bleibt angespannt

Bundesweit hat sich die Zahl der zivilgesellschaftlichen Organisationen seit 2016 um 18.000 auf 657.000 im Jahr 2022 erhöht. 94 Prozent davon seien eingetragene Vereine. Allerdings habe jede fünfte Organisation (21 Prozent) in den vergangenen Jahren einen Rückgang ihrer Engagiertenzahl hinnehmen müssen. Das seien sechs Prozentpunkte mehr als 2012. Auch finanziell sei die Lage angespannt. Ein Viertel aller Organisationen bewerte die Finanzlage nach der Corona-Pandemie nur mit der Note ausreichend oder mangelhaft.

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