15. Mai 2023 – Sebastian Tegtmeyer

Haribo, Bahlsen, Storck und Nestlé

Streik in der Süßwarenindustrie angekündigt: Drohen leere Süßigkeiten-Regale?

Stehen wir demnächst vor leeren Süßigkeiten-Regalen? Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten ruft Beschäftigte unter anderem von Haribo, Bahlsen, Storck und Nestlé im Juni zu flächendeckenden Streiks auf.

Goldbären, Gummibärchen, Haribo
Haribo Goldbären I Foto: Shu Ba / Shutterstock.com

In der deutschen Süßwarenindustrie stehen Warnstreiks bevor. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten kündigte am Montagabend an, die Beschäftigten im Juni flächendeckend zu Arbeitsniederlegungen aufzurufen. Zuvor hatte sie die Tarifverhandlungen mit den Arbeitgebern nach der zweiten Runde vorläufig abgebrochen. Deren Angebot sei völlig unzureichend.

"Streikwelle, die die Branche noch nie gesehen hat"

"Wir werden jetzt eine Streikwelle anschieben, wie sie diese Branche noch nicht erlebt hat", sagte Vize-Gewerkschaftschef Freddy Adjan. Warnstreiks drohen demnach etwa bei Unternehmen wie Haribo, Bahlsen, Storck und Nestlé.

Für die rund 60.000 Branchenbeschäftigten verlangt die Gewerkschaft monatlich 500 Euro mehr in den unteren Tarifgruppen, in den übrigen 400 Euro mehr, für Auszubildende 200 Euro mehr im Monat. Die Situation vieler Beschäftigter sei angesichts der Preissteigerungen prekär, argumentierte die Gewerkschaft. "Sie erwarten eine echte Entlastung und deutlich mehr Geld, keine Peanuts."

(Quelle: dpa)

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