07. Juni 2023 – Sebastian Tegtmeyer

Auch Verwaltung in Hamburg betroffen

Tchibo will bis Ende des Jahres rund 300 Stellen streichen

Der Hamburger Handelskonzern und Kaffeeröster Tchibo will bis Ende des Jahres etwa 300 Stellen streichen. Dies betreffe auch die Verwaltung in Hamburg, wie ein Unternehmenssprecher sagte.

Tchibo Headquarter Überseering
Das Tchibo Headquarter in Hamburg I Foto: nitpicker / Shutterstock.com

"Nach einem deutlichen Personalaufwuchs während der Pandemie werden wir damit die Strukturen wieder auf das Vor-Corona-Niveau zurückführen." Dies solle etwa durch das Streichen unbesetzter Stellen, das Auslaufen von Zeitverträgen und Fluktuation erreicht werden. "Betriebsbedingte Kündigungen können aber nicht ausgeschlossen werden", sagte der Sprecher. Die Beschäftigten seien bereits im April über die Pläne informiert worden. Erst vor wenigen Wochen sei den Beschäftigten mitgeteilt worden, dass die übliche jährliche Gehaltserhöhung in diesem Jahr ausfalle.

Rund 7.100 Beschäftigte in Deutschland

Der Kaffeekonzern hat in Deutschland noch rund 7.100 Beschäftigte, zusammen mit dem Auslandsgeschäft sind es über 11.000 Arbeitsplätze. Tchibo gehört zu 100 Prozent der Holding Maxingvest, in der ein Teil der Hamburger Familie Herz ihre Beteiligungen gebündelt hat. Zweites Standbein von Maxingvest ist die Mehrheitsbeteiligung am Hamburger Nivea-Hersteller und Dax-Konzern Beiersdorf (gut 51 Prozent), zu dem auch der Klebefilmproduzent Tesa gehört.

(Quelle: dpa)

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