22. Februar 2021 – Sebastian Tegtmeyer
Nach mehreren Beschuldigungen sexueller Belästigung will Regisseur Brett Ratner mit seinem seit langem geplanten Film über Milli Vanilli zurück ins Filmbusiness.
Nachdem Brett Ratner 2017 von sieben Schauspielerin beschuldigt wurde, sie sexuell belästigt zu haben, lag die Karriere des 51-Jährige brach. Nun versucht der Regisseur ein Comeback mit seinem lange geplanten Biopic über Milli Vanilli. Dafür sind laut “Deadline” Millennium Media und Ratners Firma RatPac Entertainment verantwortlich.
Vorwurf der sexuellen Belästigung
Brett Ratner ist vor allem durch Blockbuster wie “Rush Hour” oder “X-Men – der letzte Widerstand” bekannt und brachte zuletzt 2014 den Film “Hercules” in die Kinos. Nachdem er danach überwiegend als Produzent tätig war, wurde er 2017 von sieben Schauspielerinnen beschuldigt, sie sexuell belästigt zu haben. Er bestritt sämtliche Vorwürfe, zog sich aber dennoch in den folgenden Jahren aus der Filmbranche zurück.
Comeback mit Milli Vanilli Biopic?
Nun wagt Ratner den Schritt zurück ins Rampenlicht. Unter anderem soll er sich die Rechte an den Gründern von WallstreetBets gesichert haben. Und auch mit seinem schon länger geplanten Biopic über Milli Vanilli soll es weitergehen. Das Drehbuch zu dem Film soll Jeff Nathanson schreiben, mit dem er auch schon bei “Rush Hour” zusammen gearbeitet hat.
Der Milli Vanilli Skandal
Milli Vanilli feierten Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre ihre größten Erfolge und gewannen 1990 den Grammy in der Kategorie “Best New Artist”. Produziert wurde das Duo von Frank Farian. Als allerdings herauskam, das Fab Morvan und Rob Pilatus bei ihren Songs nie selbst gesungen hatten, mussten sie den Grammy wieder abgeben.