Bryan Adams reiht sich ein in die Liste der Promis, die während der Coronakrise durch unbedachte Aussagen auffallen. Eine Äußerung fällt dem Megastar jetzt böse auf die Füße.
Mit Bryan Adams tappt der nächste Promi in die Corona-Langeweile-Geltungsbedürfnis-Falle. Dkanadische Rockstar hat mit einer Äußerung zur Ausbreitung des Coronavirus nämlich jetzt einen heftigen Shitstorm an der Backe und sieht sich mit Rassismusvorwürfe konfrontiert. Grund: Ein Video im sozialen Netzwerk bei Instagram.
Dank an "gierige virusmachende Mistkerle"
An seine knapp 800.000 Follower haute er am Montag (11.05.) ein Video raus, das bei vielen für heftige Irritationen sorgte. In diesem spielte er sein Lied "Cuts Like A Knife". Bezogen auf den pandemiebedingten Ausfall seiner Shows in der Londoner Royal Albert Hall schrieb der Musiker dazu, die ganze Welt sei grad auf Eis gelegt, nur weil es gierige virusmachende Mistkerle gebe, die Fledermäuse auf sogenannten Nassmärkten verkauften und äßen. Ihnen empfehle er, Veganer zu werden, ergänzte er. Autsch, schürt Adams damit - wahrscheinlich unbewusst - den Hass auf Asiaten.
Ist Bryan Adams ein Rassist?
Viele Nutzer kritisierten die Aussagen als rassistisch und enttäuschend. Andere zeigten hingegen Zustimmung und hoben den Einsatz des langjährigen Veganers für Tierrechte hervor. In der Gemeinschaft chinesischstämmiger Kanadier sorgte die Äußerung für besondere Entrüstung. Amy Go, die Präsidentin der Organisation CCNC-SJ, die sich für die Rechte chinesischstämmiger Kanadier einsetzt, wies auf die Vorbildrolle des Musikers hin: Viele Leute schauten zu Adams als Idol auf. Hinzu kommt, dass Adams natürlich auch eine enorme Reichweite besitzt und so krude Thesen sehr schnell verbreitet werden können. Seine Äußerungen rechtfertigten einen rassistischen Hass, der ohnehin seit der Corona-Pandemie gegen Chinesen und Asiaten allgemein in Kanada aufgekommen sei, sagte Go dem Sender CBC: "Das ist so unverantwortlich und einfach so, so, so, so rassistisch."
Adams entschuldigt sich für das Video
Schon wenige Stunden nach dem Video und der ersten Welle des Shitstorms, die auf den Musiker niederprasselte, entschuldigte sich Adams ganz offiziell für seine Aussagen. Ebenfalls auf Instagram schrieb der 60-Jährige am Dienstag (12.05.), er bitte bei allen um Verzeihung, die sich durch seine Veröffentlichung vom Vortag verletzt fühlten. "Keine Ausrede, ich wollte nur über diese schreckliche Tierquälerei auf diesen Feuchtmärkten schimpfen und für Veganismus werben", schrieb er. Seine Gedanken seien bei all jenen, die mit der Pandemie zu tun hätten.